header

0
1

Was Schaf Dolly mit der Auferstehung zu tun hat

Lesedauer ca. 5 Minuten

Können Sie sich noch erinnern? Vor 20 Jahren, 1996, gelang es schottischen Wissenschaftlern erstmals aus einer Eizelle, dem der Zellkern entfernt wurde und statt dessen der Zellkern einer Körperzelle (Milcheuter) eingesetzt wurde, ein genetisch identisches Schaf zu klonen. Aus den deutschen Ethikseminaren, in denen auch ev. und kath. Spitzenfunktionäre vertreten sind, ertönte ein Aufschrei. Nun sei das Klonen von Menschen nicht mehr weit, was unbedingt zu verhindern sei. Wir wollen die wissenschaftliche Sensation von damals einmal aus einer anderen Warte beleuchten, denn hat Gott nicht ähnliches mit uns, dem Menschen, vor?

31.12.2016 von Bernd Buerschaper (ev.)


X

Was Schaf Dolly mit der Auferstehung zu tun hat.

E-Mail-Adresse des Empfangers
(Mehrere Adressen durch Kommas trennen)

Ihre E-Mail-Addrese

Ihr Name(Optional)

Ihre Nachricht(Optional)

Sicherheitscode

CAPTCHA

Bitte geben sie hier den oben gezeigten Sicherheitscode ein.

Close

 

Was ist das eigentlich - Klonen ?

Klonen könnte man auch mit Kopieren übersetzen. Beim Kopieren erzeugt man aus einem Original ein nahezu identisches Abbild. Zum Kopieren (Klonen) braucht man ein technisches Verfahren, das dies ermöglicht. Beim Schaf Dolly funktionierte das so (vereinfachte Erklärung): Einem Muttertier entnahm man eine Eizelle und entfernte daraus den Zellkern. Dann selektierte man aus dem Euter eines anderen Schafes eine Gewebezelle, entfernte auch hier den Zellkern und setzt diesen in die leere erste Eizelle ein. Diese veränderte Eizelle wurde dann in die Gebärmutter eines anderen Mutterschafes verpflanzt. Dieses Mutterschaf trug dann die "Schwangerschaft" bis zum Geburt des Lammes aus. Dolly war geboren. Der sonst übliche Weg der Befruchtung einer weiblichen Eizelle mit dem Samen eines männliches Tieres (Bock oder Hammel) wurde umgangen. Eine Sensation! Fast wie eine Wiedergeburt.

Wiedergeburt und Auferstehung

In einigen Religionen glaubt man an die Wiedergeburt nach dem Tod. Auch das Judentum, kennt Gedanken der Auferstehung, die am deutlichsten im Buch Hiob formuliert sind:

Stirbt aber ein Mann, so ist er dahin; kommt ein Mensch um – wo ist er? Wie Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet, so ist ein Mensch, wenn er sich niederlegt, er wird nicht wieder aufstehen; er wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.

Hiob 14, Vers 10-12

Diese Worte haben auch weiterhin Bestand. Dennoch hat sich an der Sachlage inzwischen etwas verändert. Das hat mit dem Kommen von Jesu, dem Sohn Gottes, zu tun. Jesus war der erste Mensch, der tot war und aus dem Tod heraus dauerhaft auferstanden ist. Seitdem begleitet uns Christen die Gewißheit auf das ewige Leben, so, wie es Gott einst vorgesehen hatte, als Adam und Eva noch im Paradies lebten. Es ist zum Markenkern unseres Glaubens geworden, wofür wir auch häufig belächelt werden.

Nebenbei: Der "fromme" Wunsch Hiobs aus dem gleichnamigen Buch des Alten Testamentes ist durch Jesus auf Atem beraubende Weise Wirklichkeit geworden. Lesen Sie selbst!

Ach dass du mich im Totenreich verwahren und verbergen wolltest, bis dein Zorn sich legt, und mir eine Frist setzen und dann an mich denken wolltest! Meinst du, einer stirbt und kann wieder leben? Alle Tage meines Dienstes wollte ich harren, bis meine Ablösung kommt. Du würdest rufen und ich dir antworten; es würde dich verlangen nach dem Werk deiner Hände. Dann würdest du meine Schritte zählen und nicht achtgeben auf meine Sünde. Du würdest meine Übertretung in ein Bündlein versiegeln und meine Schuld übertünchen.

Hiob 14, Vers 13-17

Sind diese Zeilen für uns Christen nicht wunderbar und anmutend? Wir würden sie so gern zusammen mit unseren jüdischen Freunden und Brüdern teilen! Wir wissen, durch Jesus wird die von Hiob ersehnte Vergebung der Sünden möglich. Jesus selbst hat es all jenen versprochen, die an ihn glauben:

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.

Johannes 11, Vers 25-26

Doch wie soll das funktionieren mit der Auferstehung? Das fragen gelegentlich die Christen selbst, aber vor allem all jene, die dem christlichen Glauben ablehnend gegenüber stehen.

Dolly und die Auferstehung

Mit dem Klonschaf Dolly haben es die Menschen geschafft, die genetische Kopie eines Schafes aus lediglich zwei lebenden Zellen herzustellen. So führt uns das Klonschaf Dolly unseren Kleinmut und Unglauben vor Augen. Denn wenn es Menschen gelungen ist, aus genau zwei Zellen ein lebensfähiges Schaf zu "erzeugen", wie viel mehr müssten wir Gott dann zutrauen? Ist etwa der Lehrling besser als der Meister? Und hat uns Gott nicht schon einmal das Leben geschenkt?

Das Schaf Dolly hatte eine recht kurze Lebenserwartung, was mit dem unzulänglichen Vorgang des Klonens zusammen hängt. Gott aber verspricht: Wenn der Mensch wieder geboren wird, dann mit körperlich und geistig vollkommenen Eigenschaften. Das heißt: Unsere vormals befleckte Seele wird weißer sein als das weißeste Weiß. Unser alter, faltiger, kranker, geschundener Körper wird in ewige Jugendlichkeit und unvergängliche Vollkommenheit eingetauscht. Wer behindert war, wird springen wie ein junges Reh. Wer dement war, wird zum geistigen Jungbrunnen. Wer blind war, wird sehen wie ein Adler. Und wer taub war, wird mit bestem Gehör den Gesang der himmlischen Chöre vernehmen.

So werden die Aussichten sein! Es ist dem Menschen von Jesus selbst versprochen:

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

Johannes 10, Vers 27-30

Wer also Jesus' Stimme hört, und ihr folgt, wird in den Genuß des ewigen Lebens kommen. Das ist die einzige Bedingung. Denn der Sohn Gottes hat in seinem Tod all unsere Sünden auf sich genommen, um uns reinzuwaschen, damit wir, schneeweiß, wieder vor Gott bestehen können.

Eines mahnt uns das Klonschaf Dolly: Die Bewerkstelligung der Auferstehung aus den Toten ist für Gott ein Kinderspiel.


Weitere Artikel zum Thema:

Warum müssen Menschen sterben?