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Zwei alte Männer...

14.08.2017 von (C) Planet-Glauben Bernd Buerschaper


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... treffen sich, um sich über Marias jungfräuliche Empfängnis, die zur Geburt des Gottessohnes führte, auszutauschen. Der eine von ihnen ist Redakteur beim Deutschlandfunk (DLF). Der andere ist Historiker, Jude, Publizist; ebenfalls wohlbekannt aus deutschen Medien. Dass sie alt, oder sagen wir, älter sind, spielt eigentlich gar keine Rolle. Bei Gott spielt das Alter eines Menschen sowieso keine Rolle, außer vielleicht, daß er, Gott, die Erwartung hegt, dass wir im Alter endlich etwas klüger werden!? Vor allem auch in Bezug auf unser Verständnis, Verhältnis und Verhalten ihm gegenüber.

Da sitzen sie nun vor dem DLF-Mikrofon, die alten Männer, und palieren eloquent über Marias ungewöhnliche Geschichte und deren Symmetrien zum Alten Testament. Wie froh waren wir, von Planet-Glauben, dass sie wenigsten nicht das Wort "Polarität", das neue Modewort der deutschen "intellektuellen Elite" benutzten. Oh, wir waren richtig froh! ... und erleichtert ...!

Gott verstehen zu lernen, ihn in und aus der heiligen Schrift antizipieren zu können, ist doch keine Frage des Alters! Das zeigt uns die Schrift an vielen Stellen auf. Und Jesus gibt den entscheidenden Rat an uns:

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Matthäus 18,3

So warnt und mahnt er uns. Es heißt so viel wie, kommt von eurem hohen (geistigen) Roß herunter, wenn ihr Gott erkennen wollt. Der Allmächtige steht nicht auf Überschlaue.

Das Gespräch der alten, klugen Männer wogt derweil hin und her. Unsere Befürchtung ist längst zur Gewißheit geworden. Im Einklang mit dem Zeitgeist und Mythenforschung aber wider aller religiöser Logik ist aus der Jungfrau längst die junge Frau geworden.

Nein, wir machen uns nicht lustig über die Herren. Es ist sogar interessant ihnen zuzuhören. Aber wir müssen aufpassen! Sie sind klug, sie können uns täuschen, ohne das wir uns dessen wirklich bewusst werden. Und möglicherweise ohne, dass sie sich selbst darüber bewusst sind. Das ist gefährlich, vor allem wenn man selbst schon älter ist, und man nicht mehr viel Zeit hat, klug zu werden.

Dabei wäre alles ganz einfach! Die junge, jungfräuliche Maria macht es uns vor, von welcher Seite wir uns dem Geschehen nähern könnten. Leider, ach, es ist so schade, kommt keiner der beiden alten Männer auf die Idee, das einmal anzusprechen.

Als Maria die Worte des Erzengels vernahm:

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. Lukas 1, 31

verwunderte sie sich zunächst. In dieser Situation macht Maria das, was jeder vernünftige, kluge Mensch in so einer verzwickten, unerwarteten Situation tut: Sie stellt Fragen! Und so fragt Maria den Engel:

Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? Lukas 1, 34

Alles weitere ist bekannt, oder kann man nachlesen.

Wann, ach wann, werden die Menschen endlich küger? Wann, ach wann, hören sie auf, sich stets aufs neue in Opposition zu Gott zu stellen? Immer dieses Zweifeln, Relativieren, Anprangern, Anklagen, besser wissen. Obwohl sich, auf kurz oder lang, stets aufs neue herausstellt, dass sie nichts wissen. Ist denn Gott unser Feind? Will Gott uns verführen? Dafür sind doch andere zuständig!

Aber es besteht die Gefahr, dass wir den zwei alten Männern Unrecht tun. Denn acht von zehn jungen Vikarinnen der EKD (Ev. Kirche Deutschland) denken genau so wie die zwei alten Männer. Es gehört ja schließlich zum Ausbildungsschwerpunkt in den EKD-Akademien, dass wir von der biblischen Überlieferung über Marias Empfängnis rein gar nichts zu halten haben. Ach, es ist doch eigentlich zum Weinen!

Und noch etwas:

Mit Historikern sollte man sich über solch wunderbare Geschichten, wie die Geschichte von der unbefleckten Maria nicht zwangsläufig unterhalten. Denn Historiker, auch diese im weiteren Sinne, glauben i.d.R. immer noch fest daran, dass wir, die Menschen, vom Affen abstammen. DLF-Nova und die FAZ berichten jeden Tag davon. Aber Affen sind nun wirklich dumm! Hüpfen sie doch weiterhin tagein, tagaus auf Bäumen herum, ohne je auch nur ein bißchen klüger zu werden. Und das tun sie nun schon so lange, seit Gott sie auf die Bäume gesetzt hat...