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Wer rettet uns die Welt?

Lesedauer ca. 7 Minuten

"Nichts kann und wird uns aufhalten, wenn es um die Bewahrung der Schöpfung von „Mutter Erde“ geht."

So sagte es Angela Merkel in diesen Tagen. Das ist nun schon der dritte bedeutungsschwangere Satz von Angela Merkel, den sie innerhalb kurzer Zeit der Welt mitteilt. Und wie die anderen Sätze vorher, soll er wie eine Beruhigungspille wirken. Ist das, was Angela Merkel da tut, etwa euphemistisch? Es lohnt sich, das einmal zu hinterfragen.

05.06.2017 Weltumwelttag von Bernd Buerschaper


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Als Donald Trump am 1. Juni 2017 in einem Statement im Rosengarten des Weißen Hauses die Aufkündigung des Pariser Klimaabkommens (oder doch besser Klimapaktes?) bekannt gab, war darüber kaum jemand ernsthaft überrascht. Donald Trump beabsichtigt seine Wahlversprechen Punkt für Punkt einzulösen. Und das Wahlversprechen, das Pariser Klimaabkommen aufzukündigen, gehört ohne Zweifel zu seinen wichtigsten. Trumps Ankündigung löste sofort gewaltige Gravitationswellen aus, die den ganzen Erdball umkreisten und jeden Politiker und Kirchenmann(frau), der etwas auf sich hält, incl. aller möglichen Journalisten zu sofortigen Statements veranlasste. Der neue französische Staatspräsident Macron, forderte amerikanische Wissenschaftler auf, nach Frankreich zu kommen (ob sie seinen Worten folgen?). Auch Angela Merkel äußerte sich umgehend. Und was sie sagte war von so hohem Pathos und Anspruch geleitet, dass wir diesen Satz in voller Länge hier noch einmal wiedergeben.

Nichts kann und wird uns aufhalten, wenn es um die Bewahrung der Schöpfung von „Mutter Erde“ geht.... so Angela Merkel

Vieles erinnert bei diesem Satz an die Floskeln aus der verblichenen DDR. Man muss nur ein Wort austauschen: "Schöpfung" mit "Sozialismus". Sind Merkels Worte etwa von gleicher Bedeutungslosigkeit getragen wie die Worthülsen Honeckers?

In einer durch und durch säkularen deutschen Gesellschaft, in der man höchstens noch ein müdes Lächeln erntet, wenn man Gott JHWH als den Schöpfer von Himmel, Erde und Universum ansieht, in einer Gesellschaft, in der höchstens 10% aller Menschen einen innigen Bezug zum Schöpfergott leben, in einer Gesellschaft, in der ein gläubiger Spitzenpolitiker sich beharrlich weigert, bei seiner Vereidigung die Formel "So wahr mir Gott helfe" nachzusprechen, kann dieser an die Öffentlichkeit gerichtete Satz aus dem Mund einer Bundeskanzlerin nur höchstes Erstaunen hervorrufen. Was ist geschehen, dass dieses möglich gemacht hat? Was ist geschehen, dass dieser Merkelsche Satz mit Bezug auf die Schöpfung vom weitaus größten Teil der deutschen Bevölkerung incl. der Medien nahezu widerspruchslos aufgenommen wird? Und ist da im Umkehrschluss etwa der leibhaftige Teufel oberster Gestalt in das Weisse Haus eingezogen, der die Schöpfung vernichten will?

Nüchtern betrachtet hat Donald Trump in den wenigen Tagen seiner Präsidentschaft mehr in Bewegung gesetzt, als Obama während seiner gesamten Amtszeit. Und hier ist wirklich der doppelte Wortsinn von "Bewegung" gemeint. Überall ist das Beziehungsgeflecht, bestehend aus Politik, Politikberatern (Thinktanks), Medien und (Staats)kirchen, aufgeschreckt. Die eingefahrenen Beziehungen und Verbindungen sind in Frage gestellt oder gar in Auflösung begriffen. Dem eingefahrenen Politikbetrieb tut das gut. Plötzlich werden Veränderungen möglich, an denen sich zwei US-Präsidenten vorher vergebens die Zähne ausgebissen haben. Das "Alte Europa" ist dabei, sich neu zu sortieren.

Vielleicht (wir sind uns nicht sicher) hat Donald Trump erkannt, dass das Pariser Klimaabkommen, das nur mit Ach und Krach zustande gekommen ist, und auch nur deshalb, damit die Staatsmänner dieser Welt nach der Heimreise aus Paris gesichtswahrend vor ihre Wähler treten konnten, eine geballte Fake-Ladung ist. Denn das Pariser Klimaabkommen fußt auf einem konstruierten Einverständnis, das den Menschen weis machen soll, die richtigen Weichen seien nun gestellt. Für die Menschen wirken die Zusagen aus dem Pariser Abkommen wie ein Placebo. Allein die ständige Wiederholung und der unbeirrte Glaube daran wirkt wie eine Beruhigungspille. Gern nimmt die Bevölkerung diese Pille ein, weil sie das eigene "schlechte" Gewissen beruhigt. Der Wirkstoff, auf dem dieses Placebo beruht, ist aber viel zu gering dosiert, als das es Umwelt und Klima wirklich nutzen würde. Warum ist das so?

1. Kaum eine Zielvorgabe zur CO2-Reduzierung, die in Paris beschlossen wurde, wird wirklich eingehalten.

2. Bereits jetzt wissen alle (hinter vorgehaltener Hand), dass die beschlossenen Maßnahmen hinten und vorn nicht ausreichen, um ein wirksames Gegensteuern bei dem Ausstoß von CO2 und damit ein wirksames Gegensteuern bei der Klimaänderung zu erreichen.

3. Bereits die nächste Wirtschaftskrise wird einen Vorwand bieten, alle Vorgaben und Klimaziele über den Haufen zu werfen.

4. Es ist erkennbar, dass die reichen Staaten nur das beschließen, was ihrer heimischen Wirtschaft nützt. Und das ist bei weitem nicht das, was dem Ziel dienlich ist.

Diese vier Punkte benutzt Donald Trump zwar nicht als Argumentationslinie für seine Klima-Ausstiegspolitik. Seine Argumente sind andere, und teilweise sind sie an den Haaren herbeigezogen. Mindestens wirken die Argumente vorgeschoben und konstruiert. Dennoch hat niemand auch nur das geringste Recht, einen Stein auf Donald Trump zu werfen, um sich in ein besseres Licht zu stellen. Vor allem nicht das "Beziehungsgeflecht"; auch nicht die von Politik und Medien auf Linie gebrachte Bevölkerung und vor allem nicht Frau Merkel!

Der Weg, den Trump in Sachen Klimapolitik eingeschlagen hat, ist ab jetzt ein anderer als ihn die internationale Staatengemeinschaft geht. Das heißt nicht, dass dieser Weg zwangsläufig zu schlechteren Ergebnissen führen muss. Sowohl der Ansatz der internationalen Staatengemeinschaft wie auch Trumps Ansatz basiert nur auf der sprichwörtlichen Einigung auf dem kleinsten aller möglichen Nenner, bei dem jedem das Hemd näher ist als der Rock. Der von Angela Merkel gesprochene Satz von der Bewahrung der Schöpfung trägt also viel Populismus in sich. Er suggeriert den Menschen: Sorgt euch nicht! "Mutti" wird das für euch richten. Ich, krieg das mit der Bewahrung der Schöpfung hin. Wir, lassen uns nicht aufhalten. Er beinhaltet denselben Duktus wie ihre Äußerungen: "Wir schaffen das!" und "Wir Europäer müssen unser Schicksal in unsere eigenen Hände nehmen." Ihre Ausdrucksweise ist zunehmend euphemistisch und dadurch wenig sach- und zweckdienlich. Es ist von höchster Bedenklichkeit, mit welchem Gleichmut das in Deutschland quittiert wird.


Christen wissen: Die letzten Tage der Menschheit werden furchtbar sein. In Matthäus Kapitel 24 äußert sich Jesus detailliert dazu.

Der Planet-Glauben, also die Erde, wird menschlich und physisch kolabieren. Das Meer wird seine Farbe verändern, auf der Erde werden die apokalyptischen Reiter toben, die alles zerstampfen. All das wird unweigerlich auf uns zukommen. Aber es gibt eine gute Nachricht. Bevor alles zugrunde geht, wird Gott eingreifen. Dann wird sich das Blatt wenden. Das ist die Gewißheit!!! So hat es Johannes in der Offenbarung gesehen und aufgeschrieben.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

Offenbarung 21, Vers 1

Auch den Menschen (nicht alle) macht Gott "neu". Der Prophet Hesekiel hat es prophezeit:

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

Hesekiel 36,26

Denn nur ein Mensch mit neuem Geist, kann diese neue Erde bewohnen. Ansonsten würde alles von vor beginnen, dieser Reigen aus Egoismen und Machtgier.

Von Angela Merkel, der Politikerin, erwarten wir freilich soche Worte nicht. Aber ein bißchen mehr Ehrlichkeit in ihren und Obamas Worten, wären angebracht. Auch den Kirchen würde mehr Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit im Verkündigungsdienst gut tun. Aber wie beim Kirchentag 2017 erlebt, scheren sie sich nicht darum, sondern sie mischen mit im Reigen der hohlen Verlautbahrungen und Versprechungen die die Politik vorgibt und die niemand halten kann. Dabei hat uns Gott JHWH das Buch der Offenbarung nicht gegeben, um dessen Inhalt zu verschweigen. Die Offenbarung ist ein beunruhigender aber zugleich tröstender Ausblick in die Zukunft. Aber die Evangelischen Kirchen Deutschlands (EKD) erzählen den Menschen lieber die Geschichte vom Apfelbäumchen, das man noch einem Tag vor dem Weltuntergang pflanzen würde und das sie fälschlicherweise ihrem Idol Luther zuschreibt. Genau wie Angela Merkel scheut sich die EKD, den Menschen etwas zuzumuten.

Andererseits lässt die Offenbarung keinesfalls den Rückschluss zu, dass uns Gott zum Fatalismus auffordert, und alles als "Gott gegeben" hinzunehmen. Gott verachtet Fatalismus, weil er zu Inaktivität, Passivität verleidet. Gott liebt Menschen, die sich für ihn und seine Schöpfung einsetzen. Vor allem auch durch Zumutungen an sich selbst, was die Lebensweise betrifft! Leider will das niemand den Menschen so sagen. Der Papst in seiner Umweltenzyklika nicht, Obama nicht und Merkel erst recht nicht. Denn Zumutungen kosten Wählerstimmen.

Deutschlands Lebensstil ist alles andere als Vorbild für die Welt. Trotz Weltmeister bei Wind- und Solaranlagen gehört Deutschland weltweit zu den größten CO2-Emittenten und größten Produzenten von Produkten, die das Meer irreversibel verschmutzen. Unserer Jugend, die sich am stärksten gegen Trump positioniert, sei gesagt, die Umwelt rettet man nicht dadurch, indem man den Coffe to go im eigenen Mehrwegtrinkbecher abfüllen lässt, sondern durch Verzicht. Nämlich dem Verzicht auf die Australien Reise, die man ganz selbstverständlich ins Auge gefasst hat, oder den Kurztrip für 80€ nach Amsterdam, oder den Bau eines Eigenheimes, wo auf zwei Etagen gerade einmal zwei Menschen wohnen, und, und, und.... Aber das will niemand hören, weil es viel bequemer ist, mit dem Finger auf den bösen Buben mit der blonden Haartolle zu zeigen.