01.11.2015 Text und Illustration von Bernd Buerschaper
Am 31. Oktober, kurz nach Sonnenuntergang, setzt sich in einem kleinen brandenburgischen Dorf ein Umzug in Gang und schlängelt sich durch Staßen und Gassen. Eltern und Kinder haben sich aufgemacht, um Halloween zu feiern. Die Eltern haben ihre Kinder kostümiert. Einige sehen jetzt aus wie Zauberer aus den Harry Potter Filmen; andere Kinder sind wie Leichen und Dämonen geschminkt. Einem Mädchen wurde ein Schmetterling auf das Gesicht gemalt.
Was bringt uns dazu, unsere Kinder, mit ihrer unbefangenen, wißbegierigen Seele, früh in Kontakt mit den Bildern von Zauberern und Dämonen zu bringen? Warum mißachten wir Gottes nachdrücklichen Wunsch, unsere Kinder mit ihm und seiner Heilsbotschaft bekannt zu machen? Weshalb verkehren wir diesen Wunsch in das absurdest mögliche Gegenteil? Die wunderschönen Gesichter der Kinder, so, wie sie Gott uns (und sich) zur Freude erschaffen hat, werden umgeschminkt bis zur Unkenntlichkeit.
In der katholischen Kirche wird am 31. Oktober Allerheiligen gedacht. Ein Fest und Gedenken an besondere Menschen, die Heiligen. Viele Christen können der Heiligenverehrung nichts abgewinnen. Sie sind der Meinung, dass der Blick auf den Mensch gewordenen Gottessohn Jesus Christus genügt. Wie recht sie haben!