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Gott ist verliebt in Dich!
Was ist das denn wieder für ein Spruch? Denken Sie das jetzt auch gerade? Sicher haben Sie in der Vergangenheit hier und da ähnliche Sprüche gehört, etwa: "Gott liebt Dich!" oder "Gott ist Liebe!". Vielleicht haben Sie den Eindruck, dass die christlichen Religionsgemeinschaften immer noch eine Steigerung suchen, um der scheinbar schwindenden Überzeugungskraft der Religion, also dem Glauben an den EINEN GOTT mehr Nachdruck zu verleihen.

26.12.2015 von Bernd Buerschaper


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Gott ist verliebt in Dich! ...

Gibt es einen Unterschied zwischen lieben und verliebt sein? Oh ja, es gibt einen großen Unterschied. Wir lieben alles mögliche: z.B. die Natur, unser Auto, unsere Eltern, ein gutes Essen beim Italiener um die Ecke, eine frisch gebackene Mohnschnecke, und, und, und. Aber "verliebt sein", das ist doch etwas anderes! "Verliebt sein" verleiht unserem Befinden einen ganz besonderen Ausdruck. Und vor allem; verliebt sein ist immer auf einen Menschen gerichtet.

Meist finden wir keine adäquaten Worte, um zu beschreiben, was dann in uns vor geht. Wir bemühen das Sprichwort "Ich habe Schmetterlinge im Bauch". Ja, genau! Dieser Spruch beschreibt sehr gut unser Gefühl beim "verliebt sein". Wir können an nichts anderes mehr denken, als an den Menschen, in den wir verliebt sind. Das Gefühl des "verliebt seins" ist den ganzen Tag und selbst noch in der Nacht allgegenwärtig und bestimmt unser Denken. Wenn dann unsere Gefühle erwidert werden, sei es auch nur durch die kleinste Kleinigkeit, dann schlagen die Schmetterlinge noch heftiger mit den Flügeln. Dann erleben wir das Kribbeln im Bauch, wie es Pe Werner in ihrem bekannten Lied beschreibt.

 

Damit unsere Gefühle erwidert werden, sind wir bereit, einiges in Bewegung zu setzen. Dafür haben wir ein ganzes Arsenal an Möglichkeiten parat... Wenn aber, trotz aller Bemühungen, unser verliebt sein nicht erwidert wird, dann geht es uns schlecht, sehr schlecht. Dann beschäftigt uns die Frage nach dem WARUM? Was habe ich falsch gemacht, woran liegt es, das der- oder diejenige keine Kenntnis von mir nimmt? Das sind die quälenden Fragen, die mit der Erkenntnis einhergehen, dass man Liebe nicht erzwingen kann.

Liebe und Eigenliebe

Was die Wenigsten wissen. Tiefenpsychologisch ist unser "verliebt sein" vor allem geprägt von Eigenliebe. Durch die Partnerwahl wollen wir (unbewusst) unser Ego aufwerten. Deshalb nehmen die äußere Attraktivität des Partners sowie die Beschaffenheit charakterlicher und finanzieller Werte eine große Bedeutung ein. Mit unserem Partner wollen wir uns (auch) schmücken.

Gottes Liebe hat eine andere Qualität

Wenn wir davon sprechen, dass Gott in uns verliebt ist, dann ist das keine bloße Floskel. Gottes Liebeserklärung ist an vielen Dingen erkennbar. Am deutlichsten sichtbar wird sie in der Geburt seines Sohnes Jesus. Jesus ist quasi der lebendige Überbringer von Gottes Liebeserklärung an uns. Gottes verliebt sein in uns" hat eine andere Qualität, als wir es aus unserem Leben kennen. Sie ist nicht geprägt durch Eigenliebe und Egoismus. Auch gibt es praktisch kein Verfallsdatum. Gottes Liebe verzeiht nahezu alles und immer wieder aufs Neue. Aber worin wird sie ersichtlich? Und warum ist Gott in uns Menschen verliebt? Letztere Frage lässt sich ganz leicht beantworten: Weil wir seine Geschöpfe sind, und Gott nicht will, dass auch nur einer von uns verloren geht.

In Jesus konzentriert sich die Liebe Gottes

Das verliebt sein Gottes in uns erfährt durch Jesu Geburt jene Erfüllung und Höhepunkt, den die Propheten Jesaja, Micha und Jeremia bereits vor über dreitausend Jahren angekündigt haben. In der Geburt seines Sohnes als Mensch beabsichtigt Gott drei Dinge:

1. Gott JHWH weiß, wie schwer es den Menschen fällt, ihn als den Schöpfer aller Dinge zu erkennen und anzunehmen, der aufgrund seiner unendlichen Strahlkraft nur als transzendente Einheit wahrgenommen werden kann. Jesus, obwohl Mensch, ist mit vielen göttlichen Eigenschaften ausgestattet. Gott will uns dadurch DAS GLAUBEN leichter machen. Kein Mensch hat je Gott gesehen, aber hunderte Menschen haben Jesu Leben, Tod und Auferstehung bezeugt. Das heißt aber auch, dass es für uns jetzt wirklich keine Ausreden gibt.

2. Gott will Schluss machen mit dem ewigen Kreislauf aus Sünde und Tod, der durch den Sündenfall von Adam und Eva die Welt beherrscht. Die Bibel sagt es uns:

Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen (Jesus) für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.

Brief des Paulus an die Römer Kap. 5 Vers 18-19

3. Alle anderen Religionen verstehen sich darauf, dass der Mensch durch eigenes Tun und Anstrengungen vor den Göttern gerecht wird. Im Christentum ist das völlig anders. Denn Jesus sagt: Ich verkündige euch das Heil aus Gnade! Aus Gottes Gnade werden wir gerecht!

So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Purpur, soll sie doch wie Wolle werden.

Jesaja 1 Vers 18

Um weiß wie Schnee vor Gott stehen zu können, ist Jesus der Schlüssel. Das Kirchenlied "Ich steh an deiner Grippen hier" beschreibt das mit unnachahmlichen Worten:

Da ich noch nicht geboren war,
da bist du (Jesus) mir geboren
und hast mich dir zu eigen gar,
eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
da hast du schon bei dir bedacht,
wie du mein wolltest werden.

Paul Gerhardt (15. Jhd.)

Bereits vor unserer Geburt hat Jesus beide Augen auf uns gerichtet. Man kann noch weiter zurück gehen: Noch bevor wir im Mutterleib geformt wurden, überlegte Jesus unablässig, wie er eines Tages unsere Gunst und Beachtung erwerben kann. "Jesus möchte DEIN sein!" so heißt es in der Liedstrophe. Diese Worte darf man getrost absolut wörtlich nehmen. Er will uns zu sich ziehen. Und das aus einem einzigen Grund:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.

Johannes 6, Vers 47

Das verliebt sein Jesu in uns, in dich, hat kein Verfallsdatum! Es flaut nicht ab, es hört nicht auf. Solange der Mensch lebt, erneuert Jesus seine Offerte. Bedenke also, welch Geschenk uns in Jesu Geburt widerfahren ist! Wir sollten es aus eigenem Interesse nicht ausschlagen.

So sieht Gottes VERLIEBT SEIN in uns aus!