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... großer, dicker, alter Mond, willst du uns was sagen?

So nah wie heute stand der Vollmond vor 70 Jahren zur Erde. Der Effekt eines besonders großen Mondes ist zwar lange nicht so gravierend, wie es die Medien uns glauben machen. Denn die scheinbare Größe des Mondes war nur um ca. 7% höher als es im Durchschnitt der Fall ist. Die Aufnahme zeigt den gerade aufgegangenen "Super"-Mond über Berlin.

Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um der Frage nachzugehen, warum uns Gott diese Laterne an den Himmel gesetzt hat?

14.11.2016 Foto und Text von Bernd Buerschaper (ev.)


Aber zunächst lassen wir einen anderen über den Mond reden; Heiner Müller, den nach Berthold Brecht größten deutschen Dramatiker des letzten Jahrhunderts. Er gehörte zu den Superintellektuellen der deutschen Theaterszene. Bekannt und gerühmt für seine Wortgewalt. Hören wir, was Heiner Müller uns zu sagen hat.

Ehrlich gesagt, wir waren enttäuscht, dass dem großen Dramatiker Heiner Müller, der mit seiner Kunst am liebsten die Welt aus den Angeln gehoben hätte, so wenig zum Thema Mond einfällt.


Dabei läuft doch ohne den Mond rein gar nichts auf der Erde. Seine Pünktlichkeit ist so frappierend, dass er zum Taktgeber des Lebens geworden ist ... unser großer, dicker, alter Mond.

Gemacht wurde er schon sehr früh, nämlich am dritten Tag der Schöpfung. Das entspricht in Erdenjahren gezählt ca. vor 4,5 Mrd. Jahren. Lassen wir die wunderbare, lyrische Poesie der Schöpfungsgeschichte noch einmal auf uns wirken.

Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.

1. Mose, 1. Kapitel, Vers 16-16

So soll es gewesen sein. Und wir sollten uns mit unserem Unwissen nicht besserwisserisch dagegenstellen!

Sie seien Zeichen für Zeiten... so sagt es Gott.

Nun ja, die modernen Menschen haben den Umlauf der Erde um die Sonne als besseres Zeitzeichen entdeckt. Dennoch ist das Leben auf der Erde auf's Engste mit den Zeitläufen des Mondes verbunden. Und weil der Mond so pünktlich ist, richtet nahezu jedes Tier und sogar die Pflanzen ihr Verhalten nach dem Stand des Mondes aus. Aber auch der Mensch ist aufs Engste mit dem Taktgeber Mond verbunden; vor allem die Frauen. Ihr Fruchtbarkeitszyklus entspricht exakt dem Mondrythmus - 28 Tage.

"Sie seien Zeichen für Zeiten ..." so sagt es Gott.

Als Taktgeber beweist der Mond seine Verlässlichkeit stets aufs Neue. Aber noch viel bedeutsamer ist seine Funktion als Anker für die Erde. Durch den wechselseitigen Einfluss der Schwerkräfte von Mond und Erde wird die Erdachse in ihrer Lage stabilisiert. Anderfalls würde die Erdachse hin und hertaumeln. Das hätte zur Folge, dass sich keine stabilen Jahreszeiten ausbilden könnten. Auf der Erde würde ein Wetter- und Klimachaos herrschen, das Wachsen und Gedeihen unmöglich macht. Die Schrägstellung der Erdachse sorgt dafür, dass sich auf der Nord- und Südhalbkugel ein halbjährlicher Wechsel der Jahreszeiten ergibt. Das ist für die Nahrungsversorgung von vielen Milliarden Menschen unerlässlich. Und wir kommen in den Genuß zu Weihnachten, im tiefsten Winter, frisch geerntete Apfelsinen zu essen.

Mit Sicherheit lässt sich sagen: Ohne Mond und ohne schräge Erdachse würde sich kein höher entwickeltes Leben auf der Erde ausbilden!

Und wie kam es zu der schrägen Erdachse?

Auch dafür war in gewisser Weise der Mond verantwortlich. Denn als die Erde vor 4,5 Mrd. Jahren mit einem anderen Himmelskörper zusammenstieß, wurde ein großes Stück Erde quasi herausgesprengt, und aus dieser glühenden Masse formte sich der Mond. Seitdem zieht er seine Bahn um die Erde. Bei dem Zusammenstoß bildete sich die schräge Erdachse.

Wenn all das Zufall gewesen sein soll, muss man also an ganz schön viele Zufälle glauben.

Der Blick auf den Mond hält für uns noch ein Sahnehäubchen bereit; sozusagen einen süßen Nachtisch. Der Mond ist nämlich genau so groß, dass er bei einer Sonnenfinsternis exakt die Sonne überdeckt. Wäre der Mond ein wenig kleiner, würde es keine Sonnenfinsternis geben, wäre er ein wenig größer, würde es für die Zeit der Sonnenfinsternis schwarze Nacht werden. Es ist sozusagen ein ästhetischer Moment, den Gott für uns bedacht hat. Wie ästhetisch, das können Sie an den Gesichtern der Menschen während der letzten Sonnenfinsternis ablesen (Link siehe unten).

Wir können Gott zwar nicht sehen (warum steht hier). Aber an den Werken seiner Schöpfung lässt sich sein Wesen in vielfältiger Weise erkennen. Stetigkeit, Verlässlichkeit und Sinn für das Schöne und Nützliche gehören dazu. Diese Eigenschaften spiegeln sich u.a. in Sonne, Mond und Planeten wieder. Der Mensch braucht Verlässlichkeit. Und Sonne, Mond und Sterne bieten sie uns von Beginn der Zeit bis in die letzten Tage hinein.


Hier sind die Aufnahmen von Planet-Glauben während der letzten SOFI 2014 über Berlin.

Wenn der Mond reden könnte, würde er uns wohl sagen:

"Ich, der dicke, runde, alte Mond will euch eine tägliche Erinnerung sein, wie gut und schön euer Vater im Himmel alles bereitet hat, damit es euch gut geht."

 

 

 


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