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Lange schon, ist er Teil dieser Welt - der Teufel.
Teufel, das bedeutet in der deutschen Übersetzung "Verleumder, Verführer". Aber er trägt noch andere Namen: Satan, Luzifer u.v.a.m. Es gibt ganze Hierarchien von Teufeln, jeder mit einem anderen Namen.
In Gottes himmlischen Reich, spielt er keine Rolle. Dafür hat Gott stets Sorge getragen. Aber auf der Erde, auf dem Planeten Glauben, versucht er die Menschen zu verführen. Seine Methoden dazu sind perfide, und sie stehen im völligen Gegensatz zum Wesen unseres Schöpfergottes Jehova. Wir wollen uns in diesem Beitrag dieser Dialektik widmen. Das kann uns vor verhängnisvollen Fehlern und Fehleinschätzungen schützen. Und es macht deutlich, dass Gott, angetrieben durch seine unendliche Liebe, uns vor Satan schützen will.

26.02.2016 Bericht und Illustration von Bernd Buerschaper


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Bitter-Süße Verführungen

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Heute, am 26.02.2016, vor 175 Jahren wurde Hongkong durch die Armee der Britischen Monarchie besetzt. Hongkong war damals noch eine unbedeutende kleine Fischergemeinde auf ödem, felsigem Eiland. Mit der Besetzung durch die Briten im ersten Opiumkrieg vor 175 Jahren sollte sich das ändern. Die englische Königin hatte ihre Armee mobilisiert, um den lukrativen Drogenhandel mit China aufrechtzuerhalten. Denn um die aus China nach England exportierten Waren nicht mit teurem Silber bezahlen zu müssen, setzten die Briten seit längerem Opium als Tauschmittel ein. Mit verhehrenden Folgen für China. Die Opium-Abhängigkeit weiter Teile der Bevölkerung nahm so große Ausmaße an, dass sie Auswirkung auf die wirtschaftliche Kraft Chinas hatte ... Ein junger Chinese beschrieb die Wirkung des Rauschmittels wie folgt:

Zu Beginn ist dein Geist erfrischt, bald wird dein Kopf klarer und deine Augen werden schärfer. Der angenehme Duft und der süße Geschmack des Opiums sind wie eine Verführung der Sinne. Deine Stimmung hellt auf, deine Augenlider schließen sich. Du nickst auf deinem Kissen ein, losgelöst von allen Gedanken, als wärst du in einer Traumwelt. Geist und Seele sind beruhigt. Das ist wirklich das Paradies.

Opium wird aus dem Saft der unreifen Samenkapseln des Schlafmohns gewonnen. Und es gibt allen Grund zur Annahme, dass es Gott mit dieser Pflanze gut mit uns gemeint hat. Sie wird bei schwerkranken Menschen als schmerzstillendes Mittel eingesetzt. Was Schwerkranken die ultimative Linderung ihrer Schmerzen bedeutet, wirkt bei gesunden Menschen kontraproduktiv. Denn Opium hat Nebenwirkungen; es macht schnell süchtig.

Was ist eigentlich Sucht? Die Caritas hat auf ihrer Internetseite folgende Definition für Suchtverhalten veröffentlicht:

Sucht ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr. Er steht unter dem Zwang, mit Hilfe von bestimmten Substanzen (z.B. Alkohol) oder bestimmten Verhaltensweisen (z.B. Glücksspielen), belastende Gefühle zu vermeiden. Deshalb wird in sogenannte substanzbezogene und verhaltensbezogene Abhängigkeiten unterschieden.

Suchtverhalten lässt sich durch folgende vier Merkmale eingrenzen:

- Ein unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Mittels
- eine Tendenz zur Dosissteigerung
- die psychische und meist auch physische Abhängigkeit von der Wirkung der Droge
- die Schädlichkeit für den einzelnen oder die Gesellschaft

Das o.g. Beispiel aus der Weltgeschichte führt uns vor Augen, zu welchen Methoden Menschen greifen, um sich Macht und Einfluss zu sichern. Jeder Drogendealer arbeitet nach diesem Prinzip. Zuerst werden die Drogen kostenlos ausgegeben. Der Dealer braucht dann nicht mehr lange warten, bis sich das "kostenlose Geschenk" in klingender Münze auszahlt. Denn vom Probieren bis zur Abhängigkeit ist es nur ein kleiner Schritt. Für den Abhängigen gibt es die Drogen dann nur noch gegen Barzahlung! So läuft das Geschäft.

Christen und andere Gläubige wissen, dass der Gebrauch von jeglichen Suchtmitteln ein Geschäft des Teufels ist. Das eigentliche Treiben des Teufels zielt aber nicht auf den Mensch ab, sondern auf Gott. Der Mensch wird vom Teufel nur als "Masse" benutzt, um Gott selbst den größten Schmerz zuzufügen. Und der besteht nun einmal darin, wenn es ihm gelingt, sich an Gottes geliebter Schöpfung zu vergreifen. Der Teufel selbst hat kein Interesse am Menschen. Wenn er den Mensch benutzt (verführt) hat, schmeißt er ihn achtlos weg. Meist endet es mit dem viel zu frühen Tod. Das Perfide an der Sache ist, dass der Teufel genau weiß, wo jeder Mensch seinen schwachen Punkt hat. Diesen nutzt er gnadenlos aus, wann es ihm nur möglich ist. Und wie kann man es besser ausnutzen, als die Neugierde des Menschen zu wecken und ihn anschließend durch Drogen, Alkohol, Schnüffeln, Sex, Glücksspiele usw. abhängig zu machen. In der Abhängigkeit verliert der Mensch seinen eigenen, freien Willen und lässt sich so noch leichter manipulieren und verführen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Teufelskreis.

Konträr zu dem Verhalten des Teufels steht das Verhalten unseres Gottes. Gott ist Freiheit! Das wichtigste Geschenk in Gottes freier Welt ist der freie Wille des Menschen! Gott hat allen Menschen einen freien Willen gegeben! Schon im jüngsten Kindesalter wird das erkennbar. Gott wünscht sich, dass sich der Mensch für ihn entscheidet, ihm zuwendet. Aber das soll geschehen in völliger Freiheit, ohne Abhängigkeit, ohne Verführung nur dem freien Willen gehorchend. Der Lohn dieser Freiheit ist nicht der (oft viel zu frühe) Tod, sondern ein langes, ja, in letzter Konsequenz ein ewiges Leben. Der Lohn der Verführung ist ein quälendes Leben und schließlich der Tod.

Wer diese Dialektik von der Freiheit Gottes und Abhängigkeit des Teufels verstanden hat, wird Gott als den wirklichen, wahren Freund erkennen. Wer diese Jahrtausend alte Dialektik nicht versteht, begibt sich in Gefahr.

Wie sehr es Gott betrübt, wenn ein Mensch den Verführungen Satans unterliegt, und was er unternimmt, um ihn zu suchen, erzählt ein Gleichnis, das uns Jesus erzählt hat:

Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, so er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste und hingehe nach dem verlorenen, bis daß er's finde? Und wenn er's gefunden hat, so legt er's auf seine Achseln mit Freuden.

Lukas 15, Vers 4