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Kondomverbot in Luthers Kirche

Lesedauer ca. 1 Minuten

Abbildung: Planet-Glauben (Nachbildung, nicht mit Original identisch)

Wir, von Planet-Glauben, sind uns nicht ganz sicher, ob es nicht ein Riesendonnerwetter geben würde, wenn Luther heute erleben könnte, was die EKD unter seinem, und nicht Gottes Namen unternimmt. Aber das Luther ungefragt und dutzendfach seinen Namen für die Vermarktung von Tinnef-Artikel hergeben muss, dürfte auch bei ihm auf allergrößten Widerstand stoßen. Die EKD kann den Luther-Geist, den sie immer wieder aufs neue belebt und am köcheln hält, kaum mehr kontrollieren. Da macht es schon fast wieder Hoffnung, dass eine Aktion der evangelischen Jugend Düsseldorf nun mit sofortiger Wirkung gestoppt wurde. Die ev. Jugend fand es toll, Kondome mit Luthersprüchen zu bedrucken und in Jugendeinrichtungen zu verteilen. Zu lesen war: "Für Huren und Heilige", "Hier steh ich und kann nicht anders".

18.03.2017 (C) Planet-Glauben


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Kondomverbot in Luthers Kirche

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Eine fragwürdige Aktion der evangelischen Jugend Düsseldorf löste einen Proteststurm unter protestantischen Gläubigen des Rheinlandes aus. Als PR-Aktion ließen die Jugendlichen Kondome mit diversen, zweideutigen Luthersprüchen bedrucken. Das ist auch für einen Protestanten zuviel. Nach einem Proteststurm unter den rheinländischen Gläubigen, konnten auch die zuständigen Kirchenfunktionsträger nicht mehr, wie sonst so häufig, die Augen verschließen. Dabei macht die evangelische Jugend doch nur das nach, was ihnen die erwachsenen Vorbilder vorleben!

Nun zogen die verantwortlichen Funktionsträger unvermittelt die Notbremse. Der für Erziehung und Bildung zuständige Oberkirchenrat Klaus Eberl sagte:

"Wir halten diese Aktion für grundsätzlich ungeeignet für die Jugendarbeit. Die Aktion ist ein "Fehlgriff".

Und auch die Landesjugendpfarrerin Simone Enthöfer äußerte in einer offiziellen Distanzierung ihr Befremden.

Interessant sind Teile der Begründung, bei der, wie so häufig, die stereotypen, EKD-typischen Floskeln bemüht wurden: "Sexistisch" seien die Sprüche, schrieb man. Die Würde von Männern, Frauen, Mädchen und Jungen werde damit gleichermaßen verletzt. Die Luther-Zitate seien aus ihrem historischen und inhaltlichen Zusammenhang gerissen und vermittelten in dem neuen Kontext ein Frauen- und Männerbild, mit dem die Kirche nichts zu tun haben wolle.

Der schnellen, richtigen und überfälligen Gegenreaktion folgten leider die falschen Begründungen. Denn zuallererst wird das Anliegen des christlichen Botschaft beschädigt, und diese besteht darin, Gott (nicht Luther) zu ehren und Gottes Namen unter den Völkern bekannt zu machen. Das auch Luthers Name beschädigt wird, spielt da nur noch eine Nebenrolle.

Eine Frage können wir leider nicht beantworten: Nämlich wie konnte es überhaupt zu dem Fauxpas kommen? Denn immerhin sind für die Umsetzung der jugendlichen Ideen auch nicht ganz unerhebliche finanzielle Mittel erforderlich?

Aber über allem steht nach wie vor die Frage. Welcher Christ braucht denn heute noch Luther?